FAQs

Allgemeiner Untersuchung

Bei der allgemeinen Untersuchung verschafft sich der Hals-Nasen-Ohren-Arzt einen ersten Überblick über Lage und Zustand der Organe im Kopf-Hals-Bereich (Ohr, Nase, Mund, Rachen, Kehlkopf). Diese Blickdiagnose wir durch das sich anschliessende Anamnesegespräch vervollständigt.

FAQ Allgemeiner Untersuch

Was wird bei einer allgemeinen HNO-Untersuchung gemacht?

Der Patient/die Patientin berichtet dem Arzt in einem ersten vertraulichen Gespräch, weshalb er/sie zur Konsultation kommt. Auf der Grundlage dieser Informationen und weiterer medizinisch-relevanter Nachfragen durch den Arzt wird eine sogenannte Anamnese (medizinische Vorgeschichte) erhoben.

Dann erfolgt, entsprechend der geschilderten Beschwerden, eine eingehendere Untersuchung von Nase (z.B. Rhinoskopie, Nasenfunktionstest), Mund, Rachen, Hals und Ohren (z.B. Ohrmikroskopie). Ggfls. schaut der HNO-Facharzt mit einem Endoskop den Nasenrachen, den Kehlkopf, die Speise- und Luftröhre an. Bei einer Tastuntersuchung des Halses ermittelt er Grösse und Verschiebungsgrad der Lymphknoten, achtet auf eventuelle Knoten und Verdickungen an der Schilddrüse, den Speicheldrüsen und an den Seiten des Halses.

Des Weiteren prüft der HNO-Facharzt die Sinnesfunktionen (z.B. das Gleichgewicht, das Geruchsvermögen). Zudem können, je nach Fragestellung, Allergie-Tests sowie verschiedene Hörtests durchgeführt werden. Zur weiteren diagnostischen Abklärung werden ggfls. bildgebende Verfahren wie z.B. Ultraschall und/oder CT eingesetzt.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

FAQ Ohr

Töne, Klänge, Geräusche aus unserer Umwelt werden durch das Ohr, eines unserer 5 Sinnesorgane, wahrgenommen und zur Verarbeitung an des Gehirn weitergeleitet. Zum Ohr gehören u.a. dass das Aussen-, Mittel- und Innenohr, der Hörnerv und auch das Gleichgewichtsorgan.

FAQ Ohr

Wattestäbchen zur Ohrreinigung? Nein!

Das Vorhandensein von Ohrenschmalz (Fachbegriff: Cerumen) lässt nicht auf mangelnde Körperhygiene schließen. Die Bildung von Ohrenschmalz unterscheidet sich bei allen Menschen sowohl in der Menge als auch in der Konsistenz. Ausserdem können auch Hörgeräte die Ansammlung von Ohrenschmalz fördern.

Ohrenschmalz ist ein Gemisch aus Staub, Schmutzteilchen, Schweiss, abgestorbenen Hautzellen, Talg und Sekreten spezieller Drüsen. Feine Härchen im Gehörgang transportieren das Ohrenschmalz in Richtung Ohrmuschel nach aussen. Zudem kann das Sekret vor bakteriellen und Pilzinfektionen schützen.

Dieser Selbstreinigungsmechanismus wird durch Wattestäbchen zerstört. Stochert man im Gehörgang herum, wird ein Teil des Ohrenschmalzes noch tiefer in das Ohr hineingeschoben. Es entsteht ein Pfropf, der zu Ohrenschmerzen und zu Ohrgeräuschen (Tinnitus ) führen kann. Im schlimmsten Fall kann durch unsachgemässe Handhabung ein Wattestäbchen das Trommelfell durchstechen - es entsteht ein Loch - was sehr schmerzhaft ist.

Grundsätzlich gehören „Hilfsmittel“ zur Reinigung wie Haarnadeln, Streichhölzer oder Büroklammern nicht ins Ohr! Im Rahmen der Körperhygiene genügt zur Reinigung des Gehörgangs ein Waschlappen, der eigene Finger oder das Abspülen der Ohren mit lauwarmem Wasser unter der Dusche.

Bei manchen Menschen ist der Mechanismus zur Selbstreinigung des Ohres z.B. durch eine sehr feste Konsistenz erschwert. Und besonders im Alter wird das Ohrenschmalz fester und lässt sich nur schwer selbst entfernen. Ebenso bei besonders verwinkelten Gehörgängen ist die Reinigung schwierig. Wem das Ohrenschmalz im Gehörgang unangenehm ist, wenn man das Gefühl von Wasser im Ohr hat oder plötzlich schlechter hört, sollte man eine professionelle Ohr-Reinigung vom Hals-Nasen-Ohren-Arzt vornehmen lassen.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

Was mache ich bei Hörproblemen? Welche Beratung kann ich erwarten?

Stellt sich der Patient mit Hörproblemen vor, folgen nach der allgemeinen HNO-Untersuchung spezifische Hörtests, die von einer Audiometristin oder audiometrisch geschulten Praxismitarbeiterinnen durchgeführt werden. Die Ergebnisse besprechen Sie mit dem HNO-Facharzt, und er erklärt Ihnen, warum Sie schlecht hören und durch welche Massnahmen Ihre Hörleistung verbessert werden kann. Dazu gehört auch die umfassende Beratung hinsichtlich eines Hörgerätes, welches Ihren medizinisch nachgewiesenen Bedürfnisse, aber auch Ihrem ästhetischen Anspruch gerecht werden soll.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

Warum höre ich nicht mehr so gut, wie in jungen Jahren?

Mit zunehmendem Alter bemerken viele Menschen eine Verminderung der Hörfähigkeit. Altersschwerhörigkeit tritt vermehrt ab dem 50. bis 60. Lebensjahr auf.

Auch die Mitmenschen bemerken diese Veränderung: Die betroffene Person reagiert nicht oder nur auf mehrmaliges Nachfragen, einer Unterhaltung mit Geräuschkulisse (z.B. im Restaurant) kann man schlecht folgen, der Kopf wird in Richtung der sprechenden Person gedreht, der Fernseher wird lauter gestellt. Man hört und versteht schon „etwas“, es ist aber nicht mehr so klar und deutlich, dumpf oder „weit weg“.

Dies ist ein ganz natürlicher Prozess, denn auch die Hörzellen im Ohr unterliegen der allgemeinen Abnahme der Leistungsfähigkeit. Ursachen können auch eine langjährige (z.B. auch beruflich bedingte) Lärmbelastung, gesundheitliche Probleme wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder Durchblutungsstörungen sein. Aber auch die genetische Veranlagung, eine ungesunde Lebensweise oder Nebenwirkungen von Medikamenten können das Hörvermögen langfristig beeinflussen. Der HNO-Facharzt diagnostiziert, welche Ursachen das verminderte Hörvermögen hat und bespricht auf dieser Grundlage die verschiedenen Möglichkeiten, die es gibt, um das Hören und damit das „Verstehen“ zu verbessern.

Das kann z. B. ein Hörgerät sein. Von leistungsfähigen Modellen, die hinter dem Ohr getragen werden bis hin zu unsichtbaren, im Ohr „versteckten“ Hochleistungsgeräten – die Auswahl ist hier gross und kann den medizinischen und ästhetischen Bedürfnissen individuell angepasst werden. Auch operative Lösungen stehen zur Verfügung. Gemeinsam mit einem Hörgeräteakustiker wird für Sie eine Lösung gefunden, so dass Sie wieder unbeschwert an Gesprächen und akustischen Ereignissen teilnehmen und -haben können.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

Warum und wann brauche ich einen Hörtest/ ein Hörgerät?

Viele Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen möchten kein Hörgerät. Sie verzichten aus Scham oder mit dem Argument: „Ich höre schon noch genug“ auf ein Hörgerät. Doch das ist ein Fehler: Denn das Gehirn verlernt das Hören, also das Einordnen von Geräuschen, rasch. Daher sollte schon eine leichte Höreinschränkung so früh wie möglich beim HNO-Facharzt abgeklärt werden.

Der Hörstatus wird durch einen Hörtest ermittelt. Diesen Test bieten wir in unserer Praxis an. Er dauert, je nach subjektiver oder medizinisch indizierter Fragestellung, ca. 30 Minuten. Anschliessend bespricht der Arzt mit Ihnen das Ergebnis und berät Sie hinsichtlich des weiteren Vorgehens. Insgesamt sollten Sie für den Test und das Arztgespräch ca. 1 Stunde einplanen.

Schwerhörige Menschen müssen sich an ein Hörgerät meist erst gewöhnen, weil sie ihre Umwelt plötzlich wieder deutlicher (und lauter) wahrnehmen. Daher dauert es eine gewisse Zeit, bis man sich an das neue Hörerlebnis (wieder) gewöhnt hat. Moderne Hörgeräte sind äusserst leistungsfähig und mittlerweile optisch wenig auffällig. Sie sollten für Menschen mit einer Hörverminderung kein Tabu sein, denn der Gewinn an Lebensqualität ist oft immens. Nicht nur bei älteren Leuten, sondern auch bei der jungen Generation zeigt sich ein steigender Bedarf bei der Versorgung mit Hörgeräten. Für Patienten, die ein Hörgerät tragen, empfiehlt sich spätestens alle 3 Jahre eine Kontrolluntersuchung beim HNO-Facharzt.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

Was bedeutet Hördiagnostik bei Kindern?

Wenn Sie als Eltern das Gefühl haben, Ihr Kind hört nicht richtig, die Sprachentwicklung ist verzögert, akustische Reize werden verspätet oder gar nicht wahrgenommen, Ihr Kind zieht sich zurück, schulische Leistungen sind plötzlich schlechter, dann sollten Sie Ihren Hausarzt, Kinderarzt oder HNO-Facharzt aufsuchen. Denn Hörstörungen behindern die sprachliche und damit einhergehend die geistige Entwicklung. Es ist also sehr wichtig, dass Sie nach der Abklärung der Ursachen Ihrem Kind einen raschen Therapiebeginn ermöglichen.

Wie läuft die Hördiagnostik bei Kindern ab? Nach einem umfassenden Anamnesegespräch wird der HNO-Facharzt die Ohren, die Nase und den Mund-Rachenraum schmerzfrei untersuchen. Dem folgen, ebenfalls schmerzfrei, unterschiedliche Verfahren zur objektiven und subjektiven Hörüberprüfung.

Dabei werden akustische Reize über Kopfhörer dem Ohr zugeführt, die Reaktionen werden dokumentiert und grafisch dargestellt. Dieses Bild gibt dem HNO-Facharzt Aufschluss über den Grad der Höreinschränkung und die daraus resultierende Therapie.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

FAQ Hörtest bei Kindern

Im Rahmen der Schulärztlichen Untersuchungen führt der Schulgesundheitsdienst in Obwalden ein systematisches Hörscreening im Kindergarten und im 5. Schuljahr (seit dem Schuljahr 2017/2018) durch. So sollen möglichst früh Hörprobleme oder Risiken bei betroffenen Kindern entdeckt werden. Gutes Hören hat einen wichtigen Einfluss auf die allgemeine Entwicklung und die Lernfähigkeit des Kindes und ist sehr wichtig für die Sicherheit im Straßenverkehr und auch für die Integration in die Gesellschaft.

FAQ Hörtest Kinder

Wie verläuft das Hörscreening bei einem Kind?

Zunächst untersucht der HNO-Arzt das Ohr des Kindes. Kann man ungehindert hineinsehen (es befinden sich kein Ohrenschmalz und keine Flüssigkeit im Ohr) kann der Hörtest beginnen.

Mit einer kleinen Sonde wird beim äusseren Gehörgang gemessen. Das Gerät gibt leise „Klick“- Geräusche ab. Diese Geräusche werden ins Innenohr geleitet. Erreichen die Töne ihr Ziel, „antworten“ die Sinneszellen mit Schwingungen, die als Schallwellen vom Innenohr zurück ins äußere Ohr übertragen werden.

Kommt ein Signal dort an, erscheint auf dem Display des Gerätes ein „pass“ – alles ist im Normbereich. Bleibt das Signal aus oder ist es sehr schwach, erscheint ein „fail“. Es kann auf eine gestörte Schallaufnahme (z.B. auch durch Unruhe beim Kind oder störende Hintergrundgeräusche) im Innenohr hinweisen.

Diese Messung muss dann nach ca. 2-3 Wochen nochmals durchgeführt werden. Erst nach etwa 2 nicht eindeutigen Messungen sollte eine genaue Abklärung erfolgen.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

FAQ Nase

Anatomisch gehört die Nase zu den äusseren, oberen Atemwegen. Die sichtbaren Bestandteile sind die Nasenwurzel, der Nasenrücken, die Nasenspitze, die seitlichen Nasenflügel, die Nasenlöcher. Im Inneren befindet sich die Nasenhöhle. Diese ist durch die Nasenscheidewand in zwei getrennte Abteilungen gegliedert. Hinter dem Nasenraum schliesst sich der Rachen an.

FAQ Nase

Was ist eine funktionell-ästhetische Nasenkorrektur?

Unser Kompetenzteam ist bestrebt, Ihr Problem der Nasenatmung durch umfassende Beratung und fallrelevante Behandlung zu lösen und damit zur Optimierung Ihrer Lebensqualität beizutragen.

Ähnliche Begriffe: Septorhinoplastik, Nasenoperation, funktionell-ästhetische Nasenkorrektur, Rhinoplastik, Septumplastik, Nasenhöckerkorrektur, Nasenspitzenkorrektur
Verbesserte Nasenatmung und ästhetische Nasenkorrektur in einem Schritt

Im Zentrum unseres Gesichts befindet sich die Nase und wird somit zum Aufmerksamkeitspunkt für den Betrachter. Angeborene, unfallbedingte oder auch veranlagte Auffälligkeiten der Nase können störend oder sogar psychisch belastend sein. Unregelmässigkeiten in der äusseren Erscheinung (Nasenhöcker, Schiefnase, zu grosse oder unförmige Nasenlöcher, unförmige Nasenspitze, geteilte Nasenspitze, unschönes Nasenprofil, „Stupsnase“, „Knollennase“, zu breite Nase, zu lange Nase, Delle am Nasenrücken oder eigesunkener Nasenrücken) können starken Leidensdruck auslösen.

Die im Naseninneren auftretenden anatomischen oder unfallbedingten Störungen und Formabweichungen führen meist zu einer eingeschränkten, schlechten Nasenatmung und können die Lebensqualität eines Menschen stark beeinträchtigen.
Um eine ästhetische und funktionelle Korrektur verantwortlich und gemeinsam mit dem Patienten zu planen, ist es wichtig, dass beide Operateure – der Hals-Nasen-Ohren-Facharzt für die innere Funktion – und der Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie für die äussere Form - genaue Kenntnisse über den Aufbau und die Funktion der Nase besitzen. Die Behebung der eingeschränkten Nasenatmung und die Neuformung der Nase durch unser perfekt eingespieltes Team mit doppelter Fachkompetenz erhöht die Sicherheit für den Patienten und erfolgt zudem deutlich kostengünstiger.
Ziel der gemeinsamen äusseren und inneren Nasenkorrektur (Septorhinoplastik)
Da eine Beeinträchtigung der Funktion häufig mit einer veränderten Ästhetik einhergeht und umgekehrt, planen wir diesen Eingriff zusammen und führen ihn auch gemeinsam durch. Das Ziel dieser ästhetisch-funktionellen Kombinationsoperation ist es, eine verbesserte Nasenatmung und gleichzeitig eine ästhetische Formkorrektur zu erreichen. Bei diesem Eingriff wird also einerseits die Luftzirkulation optimiert (innere Korrektur) , andererseits wird bei der ästhetischen Korrektur die äussere Form der Nase so angepasst, dass sich die Nase perfekt ins Gesicht integriert und zu den vorhandenen Gesichtsproportionen passt.

Erstberatung und Untersuchung
Eine Nasenoperation zählt nach wie vor zu den schwierigen Eingriffen und erfordert daher auch ausführliche, seriöse Beratungsgespräche bei beiden Fachärzten sowie eine genaue Untersuchung und Dokumentation der Nase.
Zuerst wird mit dem Patienten ein ausführliches Gespräch über seine Beschwerden (z.B. erschwerte Nasenatmung, nächtliches Schnarchen, häufiges „Verstopftsein“ der Nase) und die Wunschvorstellungen geführt.

Wir pflegen mit unseren Patientinnen und Patienten eine ehrliche und offene Gesprächsatmosphäre.
Eine umfassende Anamnese (Vorerkrankungen, Voroperationen, Verletzungen, Unfälle) gehört genauso zu dem Gespräch, wie das Abwägen von Risiken und Komplikationen oder gegebenenfalls auch das Abraten von der Operation z.B. bei unrealistischen Vorstellungen und Erwartungen.

Die Untersuchung des Naseninnern durch Spiegelung und Fotoverfahren gibt Auskunft über den Verlauf und den Zustand der Nasenscheidewand, über die Grösse der Nasenmuscheln sowie die Funktion der inneren und äusseren Nasenklappen. In jedem Fall wird die Luft-Durchlässigkeit (Rhinomanometrie) geprüft, um die Funktionsstörung und krankhafte Beeinträchtigung zu dokumentieren.

Bei der Untersuchung der äusseren Nase werden Gesichtsproportionen, verschiedene Winkel, anatomische Landmarken und Abstände zu anderen Gesichtsteilen beurteilt und die Hautbeschaffenheit bestimmt. Auch hier erfolgt eine umfassende präoperative Fotodokumentation. Damit man sich die ungefähre optische Veränderung bereits vor dem Eingriff vorstellen kann, wird das Nachher-Resultat mit einer Computersoftware simuliert. Diese Visualisierung ist eine wertvolle Orientierung.
Anhand der gemeinsamen Befunde beider Fachärzte wird ein Operationskonzept erstellt, um ein optimales ästhetisches und funktionelles Ergebnis zu erzielen.

Wie verläuft die Operation?
Da es sich um eine Kombinationsoperation aus funktioneller und ästhetischer Korrektur handelt, werden über die OP-Dauer von ca. ein bis drei Stunden folgende Teilschritte durchgeführt:

  • Anästhesie (Vollnarkose)
  • offener Zugang durch Schnitt am Nasensteg
  • Nasenmuschelkorrektur
  • Geradestellen der Nasenscheidewand (Septumkorrektur)
  • Höckerabtragung, Nasenrückenkorrektur, Korrektur der Nasenpyramide
  • Modulation der Nasenspitze
  • Refinements (letzte feine Anpassungen und Korrekturen von Unregelmässigkeiten
  • Anlegen des Verbandes (Pflastertapes und Nasengips)

Habe ich starke Schmerzen nach einer Nasenkorrektur?
In der Regel haben die Patientinnen und Patienten nur geringe Schmerzen. Bei Bedarf können wir Ihnen schmerzlindernde Medikamente abgeben.

Wie lange dauert der Spitalaufenthalt bei einer Nasenkorrektur?
Der stationäre Aufenthalt beträgt je nach Eingriff 1-2 Tage. Selten erfolgt die Operation ambulant.

Wie läuft die Nachbehandlung bei einer Nasenkorrektur ab?
Die am Knochen operierte Nase wird im Gipsverband für 10-14 Tage ruhiggestellt Die Scheidewand im Naseninnern wird für 1 Woche mit Schienen aus Silikon gestützt. Das Naseninnere wird durch instruierte Nasenspülungen offen gehalten. Es werden keine Tamponaden verwendet. Eine Woche nach dem Eingriff werden die Fäden am Nasensteg und die eingelegten Stützschienen schmerzfrei entfernt. Sollte sich der Nasengips gelockert haben, wird er gewechselt. Nach definitiver Gipsentfernung wird die Nase für einige Tage mit einem Heftpflasterverband in Form gehalten.

Was sind die Komplikationen und Risiken einer funktionell-ästhetischen Nasenkorrektur?
Wer sich zu einer Nasenoperation entschliesst, muss sich bewusst sein, dass es sich um eine irreversible Veränderung handelt. Wie bei jeder Operation fallen Komplikationen wie Schwellungen, Nachblutungen, Infektionen im Wundgebiet, Wundheilungsstörungen, Überempfindlichkeit der Nasenspitze, vorübergehendes Taubheitsgefühl oder schmerzende Zähne in den Bereich der Möglichkeiten. Trotz grösster Vorsicht während der Operation können im Heilungsverlauf wieder Unregelmässigkeiten im Nasenrückenbereich oder an der Nasenspitze auftreten.

Generell sind nach einer Nasenoperation Komplikationen äusserst selten, vor allem, wenn der Eingriff von einem qualifizierten, erfahrenen Fachärzte-Team durchgeführt wird. In der Regel kann von einem dauerhaft zufriedenstellenden Ergebnis ausgegangen werden. Wie hoch sind die Kosten einer funktionell-ästhetischen Nasenoperation? In Abhängigkeit der funktionellen, krankhaften Beeinträchtigung der Nase übernimmt die Krankenkasse auf Kostengutsprache hin einen Teil oder die Gesamtkosten der funktionellen Operation. Der Betrag für die ästhetische Korrektur muss vom Patienten, von der Patientin selber bezahlt werden.

Wie lange ist die Arbeitsunfähigkeit bei einer Nasenkorrektur?
Die Arbeitsunfähigkeit erstreckt sich in der Regel auf ein Minimum von 2-3 Wochen, in Abhängigkeit vom Heilungsprozess.

Wie lange darf ich nach der Nasenkorrektur keinen Sport ausüben?
Auf sportliche Aktivitäten sollte der Patient für 6-8 Wochen verzichten. Velofahren, spazieren und leichte körperliche Betätigungen sind bereits nach drei Wochen wieder möglich.

Darf man nach der Nasenoperation eine Brille tragen?
Um das optimale Ergebnis einer Nasenkorrektur nicht zu gefährden, sollte während ca. 6 Wochen das Tragen einer Brille vermieden werden.

Darf ich mich nach einer Nasenkorrektur schminken?
Die Bereiche um die Nase herum dürfen Sie nach der Operation wieder schminken, die Nase selbst nicht, da sie durch den Gips abgedeckt ist. Die Unterlider, welche nach der Nasenkorrektur oft blau verfärbt sind, dürfen selbstverständlich mit Make-up oder einem Concealer abgedeckt werden. Die Augen dürfen Sie auch problemlos schminken.

Wann darf ich wieder duschen und Haare waschen?
Sobald Sie sich gut fühlen, dürfen Sie wieder duschen und Haare waschen. Bitte waschen Sie Ihre Haare beim Coiffeur oder nach hinten, damit der Gips sicherlich trocken bleibt.

Wie minimiert man Schwellungen nach einer Nasenoperation?
Um Schwellungen zu reduzieren, sollten Sie körperliche Anstrengungen im ersten Monat nach dem Eingriff meiden. Kühlen reduziert die Schwellung im operierten Bereich und zudem werden von uns abschwellende Nasenspülungen empfohlen, deren Durchführung Ihnen genau gezeigt wird.

Wie lange ist die Nase nach dem Eingriff noch geschwollen?
Die Schwellungen sind aufgrund einer neuen, äusserst schonenden Technik mit Ultraschall nur von kurzer Dauer.

Darf ich nach dem Eingriff an die Sonne?
Sie können nach drei Wochen wieder an die Sonne. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Nase nicht der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Von Besuchen des Solariums raten wir generell ab.

Kann man eine schiefgelaufene Nasenkorrektur noch einmal korrigieren?
Grundsätzlich können bereits korrigierte Nasen erneut korrigiert werden, wobei die Ausgangslage natürlich deutlich erschwert ist. Eine komplexe Ausgangslage (bereits voroperierte Nasen mit einem schlechten Ergebnis) benötigen viel Beratung und Planung. Der zeitliche Abstand zwischen zwei Nasenkorrekturen sollte mindestens ein Jahr betragen.

Können anstatt einer operativen Nasenkorrektur Hyaluronsäure Filler zur Korrektur des äusseren Erscheinungsbildes der Nase zum Einsatz kommen?
Hyaluronsäure Filler werden nur selten – z.B. bei einer leichten Delle im Nasenrückenbereich – eingesetzt. Eine Filler-Behandlung mit Hyaluronsäure ersetzt aber keineswegs einen chirurgischen Eingriff bei einer starken äusseren Nasenformveränderung, welche oft anatomisch bedingt ist und daher eine funktionell-ästhetische Kombinationsoperation benötigt.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

Warum kann ich nicht mehr richtig durch die Nase atmen und bekomme nicht genügend Luft?

Haben Sie Probleme bei der Nasenatmung? Sie bekommen nur unzureichend Luft durch die Nase? Sie schnarchen nachts? Diese Unannehmlichkeiten können nach Abklärung der Ursachen gelindert oder gar beseitigt werden. Zum Beispiel durch eine Korrektur der Nasenscheidewand und/oder eine Verkleinerung der Nasenmuscheln.

Zusätzlich können Sie auf unserem Videoportal einen Vortrag zur Nasenatmungsbehinderung ansehen:

https://www.hno-sarnen.ch/publikationen/video

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

Was ist eine Nasenscheidewandverkrümmung (Septumdeviation?)

Normalerweise verläuft die Nasenscheidewand mittig und gerade und trennt die Nasenhöhle in zwei Hälften. Sehr häufig jedoch liegt eine angeborene Verkrümmung vor oder diese ist durch Krafteinwirkung (Schlag, Sturz) entstanden. Solange diese Erscheinung weder die Atmung behindert noch zu ästhetischer Auffälligkeit führt, kann die Abweichung bestehen bleiben. Ist die Nasenatmung behindert («verstopfte Nase»), weil die Atemluft nicht geradlinig durch die Nase strömen kann oder es häufen sich entzündliche Erscheinungen, die zu Infektionen und chronischen Beschwerden führen können (Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Rachenentzündung, Bronchitis und Schnarchen, sollte der HNO-Facharzt aufgesucht werden.

Bei der Untersuchung führt der Arzt nach einer lokalen Betäubung ein spezifisches Instrument mit einer winzigen Kamera (Nasenendoskop) in die Nase ein, so dass er sich einen genauen Überblick über den Grad der Abweichung, die damit einhergehenden Engstellen und den allgemeinen Zustand des Naseninneren verschaffen kann. Des Weiteren ist es möglich, ohne Schmerzen eine objektive Messung der Nasenatmung (Nasenfunktionstest) durchzuführen.

Abhängig von der Diagnose ergeben sich verschiedene Therapien und auch operative Optionen (z.B. die Begradigung oder auch das Entfernen kleinster Teile aus der Nasenscheidewand).

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

Wie erfolgt die Operation bei einer Nasenscheidewandverkrümmung?

Der operative Eingriff erfolgt, unter Vollnarkose, direkt durch das Nasenloch. Abschliessend werden für einige Tage spezielle Silikonschienen eingesetzt, so dass durch die darin befindlichen Luftröhrchen bereits gleich nach der Operation das Atmen durch die Nase möglich ist. Der stationäre Aufenthalt dauert normalerweise 3 Tage, eine AUF ist für ca. 7 bis 10 Tage gegeben.

Ziel ist es immer, die Nasenatmung zu verbessern und damit die Funktion der Nase (Geruchswahrnehmung, Regulierung des Atemstroms, grobe Reinigung, Erwärmung und Anfeuchtung der Atemluft) zu gewährleisten.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

Was ist ein Nasenfunktionstest (RMM)

Ein Nasenfunktionstest dient der objektiven Überprüfung der Luftdurchgängigkeit durch die Nase und der Funktion der Nasenschleimhaut. Bei der sogenannten Rhinomanometrie wird die Menge des Atemflusses beim Ein- und Ausatmen gemessen.

Es handelt sich um eine objektive Methode zur Feststellung des Ausmasses der Nasenatmungsbehinderung. Daraus schlussfolgernd wird die Diagnose gestellt, ob es sich um eine funktionell und/oder organisch bedingte Nasenatmungsstörung handelt.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

FAQ Mund und Rachen

Der Mund dient zur Nahrungsaufnahme, zur Atmung und Stimmerzeugung. Er bildet den obersten Teil des Verdauungstraktes. Der Rachen ist eine mit Schleimhaut ausgekleidete Erweiterung, die sich an die Mund- und Nasenhöhle anschliesst und die oberen Atemwege bezeichnet.

FAQ Mund und Rachen

Ist das Schnarchen gesundheitsgefährdend? Warum schnarche ich? Ist eine Behandlung möglich?

Wenn der Schlaf über einen längeren Zeitraum keine Erholung bringt oder sich der Bettnachbar beklagt, sogar Atemstillstände bemerkt, sollten Betroffene schnell handeln.

Schnarchen entsteht durch Vibrationen der Schleimhaut des Halses, vor allem wenn sich die Wände des Halsinneren beim Schlaf nahe kommen. Berühren sich die Wände und verschliessen damit den Atemweg während des Schlafes, nennt man das Schlafapnoe (s. Schlafapnoe). Der Übergang zwischen störendem Schnarchen bis hin zu leichter bis schwerer Schlafapnoe kann fliessend sein und verstärkt sich meist bei Gewichtszunahme.

Therapiemöglichkeiten sind:
Apparative Hilfsmittel, je nach individueller Situation, Alter und Zahnstatus:
Schlafrucksack, Weichgaumenspange, Zahnspangen zur Vorverlagerung des zurückfallenden Unterkiefers, CPAP- Therapie (CPAP- Continuous Positive Airway Pressure). Das Ziel ist ein Offenhalten des Atemweges in der Nacht.

Schlafdiagnostische Abklärungen und Beratungen dazu führen wir im Rahmen unserer Schnarchsprechstunde durch.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

Was ist Schlafapnoe (Atemstillstand während des Schlafes)?

Das typische Schnarchgeräusch entsteht, wenn die Schleimhaut im Hals vibriert. Aber auch ein erschlafftes Gaumensegel und Zäpfchen können die Ursache für das Schnarchen sein. Wenn die Wände im Inneren des Halses einander eng berühren, können sie die Atemwege verschliessen. Der Körper wird in dieser Zeit nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und die Sauerstoffkonzentration im Blut sinkt. Als Folge des Sauerstoffmangels kommt es zu einer Weckreaktion des Gehirns, der Schläfer bemerkt dies in der Regel nicht.

Gelegentlich schrecken Patienten mit Erstickungsgefühlen aus dem Schlaf auf. Die Atemaussetzer können von wenigen Sekunden bis über eine Minute anhalten. Meist bemerkt dies auch der Partner in der Nacht. Patienten fühlen sich oft am Morgen unausgeschlafen und sind auch tagsüber müde.

Die allgemeine Gewichtszunahme geht mit einer Zunahme des Bauch- und Halsumfanges einher. Es werden auch im Hals und zwischen den Muskeln Fettreserven eingebaut, die den zur Verfügung stehenden Raum im Hals zusätzlich einengen. Gleichzeitig werden Lunge und Magen nach oben gedrückt. Die Lunge kann sich beim Atmen nicht mehr optimal ausdehnen.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

FAQ Hals

Kopf und Rumpf sind durch den Hals miteinander verbunden. Er ist im hinteren Bereich durch die Wirbelsäule begrenzt und beherbergt, neben vielschichtigen Gewebestrukturen, auch Muskeln, Sehnen, Knorpel, Drüsen, Luft- und Speiseröhre, Kehlkopf, Stimmbänder, die Aorta und Schilddrüse.

FAQ Hals

Was ist eine HNO-Tastuntersuchung?

Der HNO-Arzt prüft durch Abtasten des vorderen Halsbereiches mögliche Veränderungen im Kopf-Hals-Bereich. Dies beinhaltet die Schmerzempfindlichkeit, Konsistenz und Beweglichkeit des Kehlkopfes beim Schlucken sowie die Lage der Schilddrüse zum Kehlkopfgerüst. Auch ein genaues Abtasten der Lymphknoten, um etwaige Knoten und Schwellungen ausfindig machen zu können, sind Bestandteil der Tastuntersuchung.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

FAQ Operationen

Eine Operation ist ein chirurgischer Eingriff. Er wird, im Allgemeinen unter Anästhesie, am oder im Körper des Menschen zum Zwecke der Diagnostik und/oder Therapie durchgeführt. Eine Operation wird in drei Phasen unterteilt: Zugang, Operation im engeren Sinne, Verschluss des Zugangs.

FAQ Operationen

Wie verläuft in der Regel eine stationäre Operation?

Wichtige Kriterien zur Entscheidung für eine ambulante (ohne Übernachtung) oder stationäre Operation (Aufnahme in die Klinik über einen bestimmten Zeitraum) sind die Art des Eingriffes und der Gesundheitszustand des Patienten. Stationäre Operationen ermöglichen eine Betreuung des Patienten rund um die Uhr, so dass auch im Notfall sofort eingegriffen werden kann.
Wann ist eine stationäre Operation erforderlich?
Komplizierte oder umfangreiche Operationen und chirurgische Eingriffe in Vollnarkose werden grundsätzlich stationär durchgeführt.

Was ist vor einer stationären Operation zu beachten?
Die Anweisungen der Narkoseärzte, die bezüglich der Nüchternheit und der Medikamenteneinnahme im Gespräch vor der Operation gegeben werden, müssen unbedingt befolgt werden. Gegebenenfalls müssen Medikamente, die die Blutgerinnung beeinträchtigen, z.B. Aspirin oder Marcumar, abgesetzt werden. Dies geschieht jedoch immer in Absprache mit dem Arzt. Des weiteren sollte der Patient zur stationären Aufnahme vorhandene Unterlagen (z.B. Ergebnisse von vorherigen Untersuchungen, eine Liste von dauerhaft eingenommenen Medikamenten) mitbringen.

Wie läuft eine stationäre Operation ab?
Die stationäre Aufnahme des Patienten erfolgt meist am Tag der Operation. Einige Tage vor dem Eingriff erfolgen bestimmte Voruntersuchungen und das Gespräch mit dem Arzt sowie die Aufklärung über die Operation. Die Patienten müssen über Risiken und mögliche Komplikationen des Eingriffs und über die Narkose informiert werden. Am Tag der Operation, oder einen Tag zuvor, bekommt der Patient die notwendigen Medikamente. Zum Operationstermin wird der Patient rechtzeitig in den Operationssaal begleitet. Im Anschluss an die Operation wird der Patient gegebenenfalls in den Aufwachraum und dann auf die Station gebracht. Auf der Station erfolgt dann die weitere notwendige Versorgung (Medikamente, Verbandswechsel und Nachuntersuchungen). Hat sich der Gesundheitszustand des Patienten gebessert, kann er nach einigen Tagen entlassen werden.

Wie sollten sich Patienten nach der Entlassung verhalten?
Je nach Operation und Wunde erfolgen nach der Entlassung weiterhin Verbandwechsel und Kontrolluntersuchungen, meist jedoch beim niedergelassenen Arzt. Die Medikamente sollten weiterhin nach Anweisung des Arztes eingenommen werden. Sollten irgendwelche Auffälligkeiten oder Komplikationen auftreten, sollte umgehend ein Arzt informiert werden. Je nach Eingriff können weitere Maßnahmen, wie z.B. eine Rehabilitation, notwendig sein.

Vorteile der stationären Operation:
Ein wesentlicher Vorteil der stationären Operation gegenüber der ambulanten Operation ist die gesicherte überwachte Betreuung des Patienten; das heisst, dass nach einem chirurgischen Eingriff die fortlaufende Überwachung des Patienten gewährleistet ist. Bei etwaigen Komplikationen ist Fachpersonal sofort zur Stelle. Insgesamt wird eine größere Sicherheit für den Patienten geboten. Auf der anderen Seite hat auch die ambulante Operation gewisse Vorteile gegenüber der stationären Operation. Sie ermöglicht beispielsweise die Genesung in vertrauter Umgebung zu Hause und ist nicht zuletzt auch eine Kostenersparnis.

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

Wie verläuft in der Regel ein ambulanter Eingriff?

Viele operative Eingriffe können heute aufgrund erstklassiger medizin-technischer Ausstattung ambulant durchgeführt werden.
Vor dem Eingriff werden die Patienten vom Arzt des operativen Fachgebietes und dem Anästhesiearzt sorgfältig untersucht, aufgeklärt und vorbereitet.
Die Voruntersuchung und Aufklärung durch den Anästhesiearzt und die abschliessende Einwilligung in die geplante Narkose finden, je nach Struktur und Organisation der Einrichtung, entweder wenige Tage vor dem Eingriff oder am Eingriffstag statt.

Der übliche Tagesablauf bei ambulanten Eingriffen:
Vorab muss der Patient daran denken, dass er nach der Operation 24 Stunden lang kein Fahrzeug lenken darf, da die Wahrnehmungsfähigkeit und das Reaktionsvermögen nach einer Anästhesie stark eingeschränkt sind.
Am Eingriffstag kommt der Patient nüchtern in die Tagesstation oder auf die Abteilung der entsprechenden Klinik. In der Tagesstation oder der Abteilung angekommen, werden die administrativen Belange geklärt. Der Patient wird gebeten, sich ein Spitalhemd anzuziehen und auf einer Liege Platz zu nehmen. Nach einer kurzen Wartezeit wird er dann in den Operationstrakt gebracht. Dort wird der vereinbarte Eingriff unter der vorab besprochenen Anästhesietechnik durchgeführt.
Postoperativ wird der Patient, abhängig von der Anästhesietechnik, über den Aufwachraum oder direkt in die Tagesstation oder auf die Abteilung gebracht.

Im Wesentlichen ändert sich die Anästhesietechnik bei einem ambulanten, im Vergleich zu einem stationären, Eingriff nicht. Damit der Patient sicher nach Hause gelangt, werden eher kürzer wirksame Medikamente verwendet. Der zuständige Arzt entscheidet zusammen mit dem operativen Kollegen nach dem Eingriff, wann die Entlassung aus der Klinik möglich ist. Er behält sich jedoch vor, eine stationäre Aufnahme z.B. bei länger andauernden Problemen nach dem Eingriff (starkes Erbrechen, schwer stillbare Schmerzen, Nachblutung usw.) anzuordnen.
Nach dem Eingriff sollten Patienten die Klinik nur in Anwesenheit einer Begleitperson verlassen. Der Eingriff und die Nachwirkungen von Medikamenten und Narkosemitteln können die Reaktionsfähigkeit stark herabsetzen.
Folgende Verhaltensregeln für 24 Stunden nach einem Eingriff dienen der Sicherheit und sind meistens so formuliert:

  • Nehmen Sie nicht ohne Begleitperson am Strassenverkehr teil. Führen Sie unter keinen Umständen ein Fahrzeug im Strassenverkehr (Velo, Mofa, Auto etc.).
  • Arbeiten Sie nicht mit/an gefährlichen Maschinen.
  • Nehmen Sie nur die verordneten Schmerz-, Schlaf- und Beruhigungsmittel ein. Trinken Sie in den ersten 24 Stunden nach einer Anästhesie keinen Alkohol, da Alkohol die Restwirkung von Anästhesie-Medikamenten und Schmerzmitteln verstärkt.
  • Treiben Sie keinen Sport und vermeiden Sie körperlichen und psychischen Stress.
  • Treffen Sie in dieser Zeit keine wichtigen Entscheidungen (z.B. Verträge abschliessen).
  • Die Betreuung zu Hause muss für die ersten 24 Stunden durch eine erwachsene Person sichergestellt sein, ebenso muss ein Telefon vorhanden sein.

Vor der Entlassung werden die Patienten über den durchgeführten Eingriff und die möglichen Komplikationen aufgeklärt und erhalten eine Telefonnummer, falls notfalls ein Arzt kontaktiert werden muss. Treten nach Spitalaustritt unstillbares Erbrechen, Fieber, starke Schmerzen, Blutungen etc. auf, muss umgehend der Hausarzt oder ein zuständiger Arzt der Einrichtung, in der der Eingriff erfolgte, kontaktiert werden.

Für Patienten, die ambulant operiert wurden, besteht anschliessend die Möglichkeit, einen betreuten Aufenthalt im „Kurhaus am Sarner See“ zu buchen. www.kurhaus.info

Zuletzt aktualisiert am 26.06.2022 von Administrator User.

Kontakt

Adresse:
Marktstrasse 7
CH-6060 Sarnen

+41 41 660 9494

Öffnungszeiten

Mo 08 h - 12 h und 13 h - 17 h
Di 08 h - 12 h und 13 h - 17 h
Mi 08 h - 12 h und 13 h - 17 h
Do 08 h - 12 h und 13 h - 17 h
Fr 08 h - 12 h und 13 h - 15 h

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