Hautveränderungen und Hauttumore im Gesichts-, Hals-, und Kopfbereich
Die Haut verändert sich stetig und das Risiko von einer Hauterkrankung befallen zu sein, steigt mit jedem Lebensjahr. Besonders anspruchsvoll sind Hautveränderungen und Hauttumore im Gesichts-, Hals- und Kopfbereich. Einerseits sind es genau diese Körperstellen, die am stärksten von Hautveränderungen und Hauttumoren betroffen sind, andererseits sind Behandlungen und Operationen in diesem Bereich kaum zu verbergen oder zu kaschieren. Umso wichtiger ist daher die Expertise und die Erfahrung des Chirurgen. Die enge Zusammenarbeit von Fachärzten für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie und Hals-, Nasen- und Ohren-Fachärzten bei uns in der FACE Praxis bietet Ihnen die bestmögliche Ausgangslage. Sie werden eine vollumfängliche Beratung und Therapie erhalten.
- Voruntersuchung – Das erste Treffen in der Sprechstunde
Die Zuweisung für Hautveränderungen und Hauttumore erfolgt meist durch Ihren behandelnden Hausarzt oder Dermatologen – oder Sie kommen als Selbstzuweiser. In der Voruntersuchung wird der Befund nochmals medizinisch beurteilt. Je nach Befund planen wir Ihre operative Behandlung. - Häufige Krankheitsbilder
Hautveränderungen und Vorstufen von Hautkrebs
Muttermale und Alterswarzen sind Merkmale, die fast jeden von uns prägen. Während einige Muttermale und gutartige Hautveränderungen als attraktive Schönheitsflecken gelten, können stark hervorstehende oder markante Hautveränderungen störend und unangenehm wirken. Vermehrt muss auf Hautveränderungen geachtet werden, die sich nach langer konstanter Erscheinung plötzlich in Form, Farbe und Aussehen verändern. Sollte Ihnen solch eine Veränderung auffallen, raten wir Ihnen, diese medizinisch abklären zu lassen.
Weisser Hautkrebs - Basalzellkarzinom – Spinozelluläres Karzinom
Der weisse Hautkrebs ist ein Überbegriff für das Basalzellkarzinom, das Spinozelluläre Karzinom und auch für Vorstufen dieser Hautkrebsarten. Beide Hautkrebsarten bilden sich in der obersten Hautschicht, der sogenannten Epidermis bzw. aus Zellen der Haarfollikeln. Durch eine Fehlschaltung einer gesunden Zelle arten diese aus und wuchern in das umliegende Gewebe. Das Basalzellkarzinom ist mit ca. 70% der häufigste, das Spinozelluläre Karzinom mit ca. 15% der zweithäufigste Hauttumor.
Schwarzer Hautkrebs – Melanom
Beim schwarzen Hautkrebs handelt es sich um das sogenannte Melanom. Er ist mit ca.
2 - 4% aller Hautkrebsarten eher selten, dafür umso gefährlicher. Beim Melanom sind es die Pigmentzellen bzw. Melanozyten in der obersten Hautschicht, die entarten. Das gefährliche an diesem Hauttumor ist das Potential der Streuung in andere Organe – daher der Name „schwarzer Hautkrebs“. Die Früherkennung des Melanoms ist daher einer der wichtigsten Faktoren der Therapie. Sollte sich ein Leberfleck bei Ihnen verändern, empfehlen wir die ärztliche Abklärung. Hierbei helfen wir Ihnen gerne.
- Prävention
Die Sonneneinwirkung ist eine der stärksten Risikofaktoren für Hautkrebs. Daher gilt bei allen Arten von Hautkrebs: Der sicherste Schutz ist das Vermeiden von übermässigem Sonnenbaden und Sonnenbränden. Wir empfehlen daher täglich einen Sonnenschutzfaktor aufzutragen. Des Weiteren sollte direkte Sonnenbestrahlung durch angemessene Bekleidung vermieden werden. Das frühzeitige Erkennen von Hauttumoren ist der wichtigste Faktor. Wir raten daher, regelmässig eine Selbstinspektion durchzuführen. Sollten Sie einen Verdacht hegen oder bei einer Hautveränderung Ungewissheit haben, raten wir, diese ärztlich kontrollieren oder von uns beurteilen zu lassen. - Durchführung der Operation
Die Operation findet im Kantonsspital Sarnen oder in akkreditierten Kliniken statt und dauert je nach Befund 20 bis 90 Minuten. Die meisten Eingriffe bei Hauttumoren können in Lokalanästhesie oder in einem kurzen Dämmerschlaf durchgeführt werden. In den meisten Fällen kann die Operation als tageschirurgischer Eingriff durchgeführt werden, so dass Sie am selben Tag wieder nach Hause können. Dabei spielt die Grösse und Lokalisation des Befundes und selbstverständlich Ihr persönlicher Wunsch eine Rolle und wird von uns bei der Planung berücksichtig. - Nachsorge und Nachbehandlung
Nach Operationen im Gesichts-, Hals- und Kopfbereich empfehlen wir das Hochlagern des Oberkörpers für ca. 48 Stunden, um einer Schwellung entgegenzuwirken. Eine leichte Schwellung und Verfärbungen im Operationsbereich sind normal und klingen nach wenigen Tagen wieder ab. Die erste Nachkontrolle findet bereits wenige Tage nach dem Eingriff statt. In dringenden Fällen sind wir selbstverständlich jederzeit für Sie erreichbar. - Risiken
Häufige Risiken nach der Operation sind leichte Schwellungen und Verfärbungen. Die Narbenbildung im Gesichtsbereich ist meistens sehr dezent, und beim Vernähen der Wunden arbeiten wir mit feinstem Nahtmaterial und Lupenbrille. Selten kann es zu Infektionen, relevanten Blutergüssen oder Wundheilungsstörungen kommen. Darum ist uns eine engmaschige Kontrolle und eine persönliche Betreuung sehr wichtig. - Kosten
Bei Hautkrebs oder bei medizinisch unklaren Befunden werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Sollte ein unauffälliger Hautbefund aus ästhetischen Gründen entfernt werden, kommt es wiederum auf die Lokalisation und Grösse des Befundes an. Die Kosten errechnen sich je nach Aufwand der Operation und werden im Rahmen der Beratung festgelegt.