Die Ballon-Sinuplastik™ -
Innovation für die Nasennebenhöhlen-Chirurgie
Ein neueres Verfahren zur Nasennebenhöhlenchirurgie, die Ballon-Sinuplastik™, schafft bei chronischer Sinusitis – weit über 60.000 Patienten trifft es jährlich neu – mit einem kleinen Ballon wieder Belüftung und Druckentlastung in den Nebenhöhlen; oft ohne Klinikaufenthalt und weitergehende Unannehmlichkeiten und Risiken für den Patienten, wie bei der bisherigen operativen Vorgehensweise mit Nasenzangen und ausgedehnter Knochen- und Schleimhautentfernung.
Navigationstechnik statt Röntgenstrahlen:
Minimal invasive Technik jetzt noch schonender
Das Prinzip der Ballon-Sinuplastik™ besteht in der Erweiterung der engen Zugänge zu Kiefer-, Stirn- oder Keilbeinhöhle durch Aufdehnung mit einem Ballonkatheter. Mit Hilfe eines modernen Navigationssystems wird ein dünner Ballonkatheter in die richtige Position gebracht. Das Navigationsgerät weist den richtigen Weg in die Stirn- oder Kieferhöhle: Das neue System ermöglicht ohne intraoperatives Röntgen eine Kontrolle der richtigen Positionierung des Ballons durch das Gewebe bzw. den Knochen. Bisher wurden bereits in den USA über 40.000 Patienten mit dieser Technik behandelt, Komplikationen sind nicht bekannt.
Durch Auffüllen des Ballons mit einer Hochdruckspritze auf ca. 5 - 7 mm Durchmesser wird dann der verengte Drainageweg gewebeschonend erweitert. Die Engstelle wird dadurch geöffnet, Sekret kann ungehindert abfliessen und sorgt für sofortige Druckentlastung. Im Gegensatz zur operativen Vorgehensweise mit Nasenzangen werden Schleimhaut oder Knochen nicht entfernt. Narben, Blutungen oder Schmerzen gibt es in der Regel nicht. Auf die unangenehme Nasentamponade kann verzichtet werden, weitere Komplikationen wie Verlust des Geruchssinns oder neue Engstellen durch Narbenbildung sind bisher nicht bekannt. Der Patient ist in der Regel schon am Tag nach dem Eingriff weitestgehend uneingeschränkt belastbar.
Mit diesem neuen Verfahren zur Nasennebenhöhlen-Chirurgie soll zukünftig Patienten mit chronischer Sinusitis schnell, ambulant oder stationär und nahezu unblutig, weitgehend schmerz- und risikofrei, dauerhafte Heilung verschafft werden.